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Nationale Behörden für Lebensmittelsicherheit verpflichten sich zu engerer Zusammenarbeit mit der EFSA
Last updated: 2 Oktober 2006    
Publication Date: 29. September 2006    

Heute unterzeichneten Mitglieder des EFSA Beirats eine Absichtserklärung, in der sie ihre Verpflichtung zum Ausbau der wissenschaftlichen Zusammenarbeit und des Informationsaustausches im Bereich der Risikobewertung in der Europäischen Union bekräftigen.


Nationale Behörden für Lebensmittelsicherheit verpflichten sich zu engerer Zusammenarbeit mit der EFSA

Heute unterzeichneten Mitglieder des EFSA Beirats eine Absichtserklärung, in der sie ihre Verpflichtung zum Ausbau der wissenschaftlichen Zusammenarbeit und des Informationsaustausches im Bereich der Risikobewertung in der Europäischen Union bekräftigen. Die Mitglieder des EFSA Beirats werden weiterhin auf den wissenschaftlichen Netzwerken und der bisher erreichten Zusammenarbeit aufbauen und dabei sämtliche verfügbaren rechtlichen, administrativen und finanziellen Mittel einsetzen, um die EU-weite Zusammenarbeit im Bereich der Risikobewertung zu verstärken. Die EFSA wird mit Mitgliedern und dem Wissenschaftlichen Ausschuss an der Entwicklung einer Strategie und eines Stufenplans für die wissenschaftliche Zusammenarbeit arbeiten, die Ende 2006 vom EFSA Beirat angenommen werden sollen. Die Strategie wird ein wichtiger Meilenstein bei der Umsetzung der ersten, am 30. Juni vom Verwaltungsrat der EFSA festgelegten Priorität sein, die als Orientierung für die künftige Entwicklung der Behörde im Anschluss an deren Evaluierung und deren Arbeit im Jahr 2005 dienen soll.

Die Geschäftsführende Direktorin der EFSA, Frau Catherine Geslain-Lanéelle, begrüßte diese Initiative mit den Worten: „Ich freue mich, dass die Mitglieder des EFSA Beirats sich mit ihrer Unterschrift verpflichtet haben, diese neue Herausforderung anzunehmen. Eines der wichtigsten Ziele der Errichtung der EFSA war es, eine stärkere Kohärenz in der Risikobewertung in der EU zu erreichen. Die EFSA hat es sich zum Ziel gesetzt die beste wissenschaftliche Beratung, zur richtigen Zeit und in der geeignetsten Art und Weise bereitzustellen. Dies kann nur durch effektive Bündelung und wirksamen Einsatz unserer gemeinsamen Ressourcen und Fachkenntnisse im Bereich Risikobewertung und Risikokommunikation auf europäischer Ebene gelingen.“

Auf der 18. Sitzung des EFSA Beirats, die von den Schweizer Behörden ausgerichtet wurde, prüften Mitglieder die laufende wissenschaftliche Zusammenarbeit und die bisher erzielten Leistungen in den Bereichen Wissenschaft, Kommunikation und IT-gestützte Informationsnetzwerke. Sie erörterten Möglichkeiten zur Verstärkung der Zusammenarbeit, wie z.B.: Ermittlung stärker formalisierter Kommunikationskanäle; Datenaustausch zu bestimmten Dossiers; Einrichtung von Ad-hoc-Verbindungsgruppen über künftige Risikobewertungen; Förderung des Informationsaustausches zwischen wissenschaftlichen Mitarbeitern der EFSA und wissenschaftlichen Gremien auf nationaler Ebene; sowie Austausch von Entwürfen von Gutachten, deren Veröffentlichung gesperrt ist und die von besonderer Wichtigkeit sind [1].

Eine enge Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten und der EFSA ist für den Gesamterfolg und die Effektivität des europäischen Systems für Lebensmittelsicherheit und damit für eine Verbesserung des Schutzes und Vertrauens der Verbraucher unerlässlich. Eine solche Zusammenarbeit hilft bei der Sicherstellung einer angemessenen Ressourcenaufteilung nach Prioritäten; einer besseren Koordinierung von Arbeitsprogrammen, durch die doppelte Arbeit verhindert wird; einer frühzeitigen Ermittlung und Analyse neu auftretender Risiken; und schließlich einer verbesserten Kohärenz bei der wissenschaftlichen Risikobewertung und Kommunikation.

Seit seiner ersten Sitzung im März 2003 ist der EFSA Beirat, der eine der Hauptsäulen der Behörde darstellt, als Plattform für Dialog, Koordinierung und Zusammenarbeit, ein unverzichtbarer Bestandteil der Arbeit der EFSA. Durch regelmäßige Sitzungen und Informationsaustausch zu sensiblen oder neu auftretenden Problemen steht den Mitgliedstaaten eine einzigartige europäische Plattform für die Zusammenarbeit bei der Bewertung von Risiken, die mit der Lebensmittelkette zusammenhängen, zur Verfügung. Die Notwendigkeit der Formalisierung dieses Informationsaustausches ergab sich letztes Jahr aus der Einrichtung einer Arbeitsgruppe, unter Vorsitz des wissenschaftlichen Direktors der EFSA, die sich mit dem Beitrag, den nationale Behörden zur Arbeit der Wissenschaftlichen Ausschüsse, Gremien und anderer Expertengruppen leisten, befasst. Auf Bitte des Beirats wurden die Empfehlungen der Arbeitsgruppe in einer Absichtserklärung formalisiert, die heute von Mitgliedern als weitere und formelle Verpflichtung zur Fortsetzung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit unterzeichnet wurde.

Für Medienanfragen wenden Sie sich bitte an:
E-Mail: Press@efsa.europa.eu
Lucia de Luca, Pressebeauftragte
Tel: + 39 0521 036 287
oder
Anne-Laure Gassin, Leiterin für Kommunikation der EFSA
Tel: + 39 0521 036 248 - Mobiltelefon: + 39 348 640 34 34

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[1] Der Text der Absichtserklärung ist über folgenden Link verfügbar: http://www.efsa.europa.eu/en/advisory_forum/adv_meetings/af_18th_meeting.html